Beritt und Ausbildung Ich biete Beritt für Jungpferde an, aber auch für Pferde die schon fortgeschrittener in ihrer Ausbildung sind und weitere Lektionen hinzulernen sollen. Bei Jungpferden die zu mir ins Training kommen, beginne ich meistens mit der Bodenarbeit, bei der ich die Pferde schon auf das erste Reiten vorbereite.
Es fällt dem jungen Pferd auch leichter auf langen Waldwegen, als auf dem Platz zu arbeiten, da ein junges Pferd keinen Sinn im Vorwärtslaufen oder seitlichen Verschieben sieht, wenn es dies ausschließlich auf dem Platz oder in der Halle praktizieren soll. Auf langen Waldwegen wird das Pferd wie an einer Schnur vorwärts gezogen und man kann mit den Pferden daher das seitliche Verschieben besser trainieren, da es nun eher die Tendenz hat vorwärts zu laufen, statt stehen zu bleiben. Durch meine Bodenarbeit und das anschließende kurze Training vom Pferd aus hat es schon gelernt sich nicht vor Geräuschen oder plötzlichen Berührungen, wie z.B. durch Äste zu erschrecken, sich steuern und leicht annehmen zu lassen, sowie am langen Zügel im gleichen Tempo weiter zu laufen, wodurch das Training im Gelände weiter erleichtert wird. |
Bei der Bodenarbeit wird dem Pferd gezeigt, dass der Mensch der Ranghöhere und damit das Leittier ist, dadurch fühlt sich das Pferd mehr und mehr beim Menschen in Sicherheit. Aus dem Fluchttier wird immer mehr ein Reittier. Es folgt dem Menschen an viele Orte, wohin es von sich aus, aus Gefahrengründen, nicht hingehen würde (z.B. in einen Hänger, durch eine Pfütze, über Planen oder an für das Pferd bedrohlichen Gegenständen vorbei). Bodenarbeit ist ein wichtiger Schritt vor dem eigentlichen Beritt-Training, da Reiten im Prinzip nichts anderes ist als das Lenken vom Boden, nur dass der Reiter nun das Pferd vom Sattel aus führt. Bevor also die Kontrolle des Pferdes vom Boden aus nicht gegeben ist, kann sie auch vom Sattel aus nicht gut funktionieren. |